ERFOLGSSTORY 2025: CIBUSCELL TECHNOLOGY GMBH
Wie seid Ihr auf Eure Idee gekommen? Was waren Eure Beweggründe?
Unsere Idee entstand aus einer zentralen Herausforderung der Energiewende: Die Produktion von grünem Wasserstoff ist derzeit noch teuer und ineffizient. Wir haben erkannt, dass Software und künstliche Intelligenz eine Schlüsselrolle dabei spielen können, diese Prozesse zu optimieren und wirtschaftlich tragfähig zu machen. Unsere Motivation war es, eine Lösung zu entwickeln, die Unternehmen hilft, Wasserstoffproduktionsanlagen effizient zu planen und zu betreiben. Dabei haben wir insbesondere die hohen Kapitalkosten (CapEx) und Betriebskosten (OpEx) im Blick. Unsere Software ermöglicht es, verschiedene Szenarien durchzuspielen, Investitionen gezielt zu planen und die Produktion dynamisch an Energiepreise und Wetterbedingungen anzupassen. So schaffen wir eine wirtschaftlich tragfähige Basis für den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft.
Hattet Ihr (externe) Hilfe bei der Umsetzung Eurer Idee?
Ja, definitiv! Besonders wertvoll war der Austausch mit Unternehmen, die bereits in die Wasserstoffproduktion investieren. Durch ihr Feedback konnten wir unsere Software praxisnah gestalten und sicherstellen, dass sie den tatsächlichen Anforderungen des Marktes entspricht. Unsere Lösung ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Technologie, Wirtschaft und Industrie – nur so konnten wir eine Software schaffen, die echten Mehrwert für die Wasserstoffwirtschaft bietet.
Wie seid Ihr auf den Ideenwettbewerb aufmerksam geworden?
Durch persönliche Empfehlungen, und durch einen Aufruf zur Bewerbung vom Wirtschaftsministerium.
Habt Ihr im Zuge des Ideenwettbewerbs ein Netzwerk an Partnern / Sponsoren / Unterstützern gefunden?
Ja, der Ideenwettbewerb war für uns eine großartige Gelegenheit, unser Netzwerk auszubauen. Seitdem stehen wir im intensiven Austausch mit Beratungshäusern und Projektentwicklern aus der Energiebranche. Gemeinsam loten wir mögliche Kooperationen aus, um unsere Software noch besser an die Bedürfnisse der Industrie anzupassen und neue Anwendungsfelder zu erschließen.
Wie sahen die nächsten Schritte nach Eurem Gewinn beim Ideenwettbewerb aus?
Der Gewinn des Ideenwettbewerbs war für uns ein echter Meilenstein und hat uns zusätzlich motiviert, unsere Software weiterzuentwickeln und marktreif zu machen. Unser Ziel bleibt klar: Die Energiewende durch intelligente Softwarelösungen für die Wasserstoffwirtschaft aktiv zu beschleunigen!
War die Auszeichnung ein Sprungbrett für Euch?
Ja, auf jeden Fall. Die Auszeichnung beim Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz hat uns enorm geholfen, unsere Idee sichtbar zu machen und die richtigen Kontakte zu knüpfen. Gerade in einem so zukunftsweisenden, aber auch komplexen Bereich wie der Wasserstoffwirtschaft ist es entscheidend, Vertrauen und Aufmerksamkeit bei potenziellen Partnern, Investoren und Kunden zu gewinnen – genau das hat uns der Wettbewerb ermöglicht.
Würdet Ihr den Ideenwettbewerb weiterempfehlen?
Definitiv! Der Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz war für uns eine wertvolle Erfahrung und ein echter Katalysator für unsere Entwicklung. Wir können ihn allen empfehlen, die eine innovative Idee haben und diese weiter vorantreiben möchten – egal, ob in der Frühphase oder bereits mit einem konkreten Konzept.
Habt Ihr noch weitere Ideen umgesetzt oder konzentriert Ihr Euch auf die eine Idee?
Unsere Kernidee, d–ie optimale Planung und Steuerung von Wasserstoffproduktionsanlagen, –bleibt unser Hauptfokus. Aber natürlich entwickeln wir unsere Plattform kontinuierlich weiter und erweitern unsere Software, um den laufenden Betrieb von Wasserstoffanlagen stetig zu optimieren. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Integration in bestehende Energiesysteme, um eine bestmögliche Nutzung erneuerbarer Energien zu gewährleisten. Ein tolles Beispiel für die praktische Umsetzung unserer Lösungen ist unsere Zusammenarbeit mit Open Grid Europe (OGE) in Krummhörn, Niedersachsen. Dort konnten wir unsere Software in einem realen Projekt einsetzen und zeigen, wie sich Wasserstoffanlagen effizient steuern lassen. Diese Erfolgsstory wurde sogar kürzlich gemeinsam mit Microsoft als globale Customer Story veröffentlicht, –inklusive eines Videos, das die Bedeutung unserer Lösung auf internationaler Ebene hervorhebt.
Habt Ihr Euren beruflichen Werdegang auf die Idee ausgelegt? Ist die Arbeit an der Idee Euer Hauptaufgabengebiet oder arbeitet Ihr „nur“ nebenbei an der Idee?
Unsere beruflichen Hintergründe passen perfekt zu unserer Idee – und das ist kein Zufall. Wir kommen aus den Bereichen erneuerbare Energien, Ingenieurwesen, Softwareentwicklung und Wirtschaft, sodass wir von Anfang an ein interdisziplinäres Team aufstellen konnten. Die Kombination aus technischer Expertise und wirtschaftlichem Know-how hat uns dabei geholfen, eine Softwarelösung zu entwickeln, die sowohl technologisch innovativ als auch marktfähig ist. Die Arbeit an unserer Idee ist für uns kein Nebenprojekt, sondern unser zentrales Thema. Wir konzentrieren uns voll darauf, unsere Software weiterzuentwickeln und die Integration von Wasserstoff in bestehende Energiesysteme zu optimieren. Mit der steigenden Nachfrage nach Wasserstofflösungen wächst auch unser Engagement – wir setzen alles daran, unsere Vision einer effizienten, wirtschaftlichen Wasserstoffwirtschaft Realität werden zu lassen.
Wo seht Ihr Euch und Eure Idee in 5 Jahren?
In fünf Jahren möchten wir mit unserer Softwarelösung ein fester Bestandteil der Wasserstoffwirtschaft sein. Unser Ziel ist es, dass Unternehmen und Projektentwickler unsere Software als Standard-Tool nutzen, um Wasserstoffproduktionsanlagen effizient zu planen, wirtschaftlich zu betreiben und optimal in bestehende Energiesysteme zu integrieren.
Schlusswort
Wir möchten uns herzlich für die großartige Unterstützung bedanken, die wir aus Rheinland-Pfalz erhalten haben und weiter erhalten - sei es von den Ministerien, den Organisatoren des Ideenwettbewerbs oder unserem wachsenden Netzwerk aus Partnern und Unterstützern. Wir haben das Gefühl, dass das Land einen starken Antrieb hat, ein lebendiges und innovatives Startup-Umfeld zu schaffen. Das ist nicht nur für Gründerinnen und Gründer wie uns eine wertvolle Unterstützung, sondern auch eine wichtige wirtschaftliche Weichenstellung für die Zukunft. Wir freuen uns darauf, diesen Weg weiterzugehen und mit unserer Software einen Beitrag zur Energiewende und zur nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft zu leisten!