1. Platz Landesweiter Wettbewerb: Integrierter Sonohämatom- und Sonothrombolyse-Katheter für minimal-invasive Therapie von Hirnblutungen

Dr. Naureen Keric, Dr. Julia Masomi, Prof. Dr. Alf Giese

Hirnblutungen, insbesondere tief im Hirn gelegene Blutungen (Hämatome) führen zu neurologischen Störungen in Folge der Raumforderung, der Zerstörung und Zerreißung von Hirngewebe und durch toxische Abbauprodukte des Blutes, die Hirnschwellung (Ödem) und Funktionsstörung verursachen. Neurochirurgische Trepanation und Evakuation tiefgelegener Hämatome konnte bislang kein besseres neurologisches Ergebnis im Vergleich zu konservativem Vorgehen zeigen. Minimal-invasive Vorgehen, deren Ziel es ist, Hämatome über Kathetersysteme zu evakuieren, sind deshalb attraktiv und derzeit Gegenstand intensiver klinischer Forschung. Die im Folgenden vorgestellte Idee ist für die Anwendung bei neurologisch/neurochirurgischen Patienten mit intrazerebralen Blutungen vorgesehen.

Diese Anwendung soll bei den schwerkranken Patienten eine schnellere und effizientere Entlastung von erhöhten Hirndruck durch ein minimal-invasives Verfahren und gleichzeitig eine Echtzeitbildgebung ermöglichen. Die Erfindung kombiniert einen zur direkten Bildgebung geeigneten Ultraschallkatheter (Endosonographiekatheter) mit einem selbstspülenden Drainagesystem, das in einem implantierbaren System längere Zeit belassen werden kann.

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1. Platz
2018
Landesweiter Wettbewerb
katheter-technisch